Skip to main content

Alle Meldungen

Landesgruppe Bayern

Archiv: Nachrichten aus der Landesgruppe


 
Bayern BV

Seminar "Haftungsfallen in der Psychotherapie – Behandlungsfehler, Aufklärung und Darstellung in der Öffentlichkeit: Was ist zu beachten?"

05. Dezember 2017

Am 05.12.2017 fand in den Räumen des Ausbildungszentrums München ein Seminar zum Thema Haftungsrecht in der Psychotherapie statt.

 

Schwerpunkt der Veranstaltung waren insbesondere Fragen des Behandlungsfehlers, aber auch der ungenügenden Aufklärung und der Herausforderungen, die moderne Medien und die Darstellung im Internet mit sich bringen. Als Referenten konnten wir hierfür Herrn Dr. Rybak, Partner bei der Rechtsanwaltskanzlei Ehlers, Ehlers & Partner in München gewinnen. Herr Dr. Rybak berät den DGVT-BV bereits seit langem in allen relevanten gesundheitsrechtlichen und gesundheitspolitischen Fragen und ist den DGVT-BV-Mitgliedern durch diverse Fortbildungsveranstaltungen in der Vergangenheit bereits bekannt geworden.

Herr Dr. Rybak stellte zunächst die Besonderheiten der psychotherapeutischen Versorgung und die dabei bestehenden haftungsrechtlichen Risiken dar. Diese beschränken sich nicht nur auf die – was zunächst angenommen werden könnte – Fragen des Behandlungsfehlers, sondern sind letztendlich in vielen Rechtsbereichen anzutreffen. Beispielhaft wurden hierbei etwa Aspekte der Wirtschaftlichkeitsprüfung, der Plausibilitätsprüfung, aber insbesondere auch datenschutzrechtliche Aspekte genannt. Der Vortrag konzentrierte sich in der Folge auf die die TeilnehmerInnen sehr interessierenden Fragen des Behandlungsfehlers und insbesondere des Umfangs, des Inhaltes und der Reichweite der Aufklärung. Herr Dr. Rybak erläuterte hierbei die wesentlichen Ursachen, die zu haftungsrechtlichen Risiken führen. Wichtig ist es dabei, dass nicht nur der Stand der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse eingehalten wird, sondern dass insbesondere auch die notwendigen Fortbildungsmaßnahmen durchgeführt werden. Hierbei ist auch zu erwähnen, dass eine vollständige und lückenlose Dokumentation nicht nur für die Fragen der Wirtschaftlichkeitsprüfung, sondern letztendlich auch als wirksamer Schutz gegen unberechtigte Ansprüche dient. Die Dokumentation ist somit wesentlicher und unverzichtbarer Bestandteil einer jeden Behandlung, da sie einerseits einen lückenlosen Behandlungsvorgang und eine Nachvollziehbarkeit der Behandlung gewährleisten soll. Zum anderen ist sie essenzielle Rückversicherung für TherapeutInnen, da nur das als durchgeführt gilt, was tatsächlich auch entsprechend dokumentiert ist. Dies gilt nicht nur für die originäre Haftung wegen eines Behandlungs- oder Aufklärungsfehlers, sondern für alle Rechtsbereiche – insbesondere im Hinblick auf Aspekte der Wirtschaftlichkeitsprüfung. In der Folge wurden verschiedene Beispiele und Situationen erörtert, weshalb sich eine rege Diskussion anschloss.

Auch die Frage des Aufklärungsfehlers wurde kontrovers diskutiert und anhand von erläuternden Beispielen dargestellt. Nur eine umfassende Aufklärung ist letztendlich Voraussetzung für eine wirksame Einwilligung des Patienten/der Patientin und damit eine zulässige Behandlung. Großes Augenmerk ist deshalb darauf zu legen, dass der Patient/die Patientin über alle relevanten Umstände der Behandlung, bestehende Risiken, Begleitverhalten aber nicht zuletzt natürlich auch wirtschaftliche Aspekte aufgeklärt wird, da die Frage der wirtschaftlichen Aufklärung zunehmend im Alltag an Bedeutung gewinnt. In der Folge diskutierten die Teilnehmer die Herausforderungen, Chancen und Risiken, die mit der Nutzung „neuer“ Medien einhergehen. Gerade die Darstellung des Psychotherapeuten/der Psychotherapeutin im Internet und in elektronischen Medien birgt nicht nur erhebliche Chancen und ist mittlerweile nahezu unverzichtbar, sondern ist in rechtlicher Hinsicht in vielen Bereichen nicht unproblematisch. Dies resultiert einerseits daraus, dass die bestehenden rechtlichen Regelungen noch immer nicht umfassend an die aktuelle Situation angepasst sind, zum andern aber auch aus den Informationsdefiziten, die diesbezüglich bestehen. Nicht nur ein vollständiges und richtiges Impressum ist daher von großer Relevanz. Auch die Aussagen selbst, die etwa auf einer Homepage getroffen werden, müssen einer rechtlichen Prüfung vollumfänglich standhalten. Hierzu zählt etwa, dass alle Angaben wahrheitsgemäß und vor allem nicht irreführend sein dürfen. Zudem sind aber auch die besonderen Werbeverbote des Heilmittelwerbegesetzes zu beachten. Die sich anschließende Diskussion hat gezeigt, dass insbesondere auch in rechtlicher Hinsicht hier großer Bedarf besteht, klare Regelungen zu schaffen und insbesondere einen verlässlichen Handlungsrahmen zu erhalten. Dies entbindet jedoch den Einzelnen nicht von einer genauen und sorgfältigen Prüfung der von ihm getätigten Aussagen. Der Abend wurde mit einer lebhaften Diskussion im Hinblick auf den aktuellen Stand aber auch die Zukunft von haftungsrechtlichen Problemen begleitet. Der DGVT unterstützt Sie selbstverständlich gerne in den damit zusammenhängenden Fragestellungen.

 
 

Archiv: KV-Wahl | Kammerwahlen


KV-WAHL BAYERN 27. Oktober bis 9. November 2022

Vom 27. Oktober bis zum 9. November 2022 finden die Wahlen zur Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern statt. Der DGVT-Berufsverband kandidiert zusammen mit weiteren Verbänden auf der Liste "Psychotherapeuten-Bündnis – Gemeinsam für die Zukunft der Psychotherapie". Auf dieser Liste stellt sich der Kollege Anselm Mugele als Kandidat des DGVT-BV zur Wahl. Detaillierte Informationen zum Wahlprogramm finden Sie auf der Webseite https://www.psychotherapeuten-bündnis.de. Bitte geben Sie Anselm Mugele Ihre drei Einzelstimmen und Rudi Bittner und Anke Pielsticker jeweils eine Einzelstimme. Informationen zum Ausfüllen Ihrer Wahlunterlagen sowie eine Wahlempfehlung finden Sie auch in einem Video: Kurzversion | Langversion. Die Liste organisiert mehrere Veranstaltungen, zu denen Sie herzlich eingeladen sind: Veranstaltung "Psychotherapeutische Praxen im Wandel – Wo stehen wir und welche Herausforderungen kommen auf uns zu?" am 10.10. um 19:30 Uhr in München sowie am 17.10. und am 20.10.2022 um 19:30 Uhr als Online-Veranstaltungen. Gerne können Sie uns auch persönlich kennenlernen am 11.10. in Nürnberg, 13.10. in Augsburg, 14.10. in Bamberg, 19.10. in Würzburg, 24.10. in Regensburg und 25.10. in Passau. Hiert finden sie alle Informationen zu den Terminen

Zu den Ergebnissen gelangen Sie hier

 

 


Ergebnis Kammerwahl Bayern

Am 21. Februar 2022 endete die Wahlzeit zur Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer Bayern. Wieder stellte die DGVT und der DGVT-BV zusammen mit AVM, DVT und unabhängigen Kandidat*innen die Listen "Kammervielfalt PP" und "Kammervielfalt KJP". Die Wahl wurde als Briefwahl durchgeführt, mit durchaus anspruchsvollen Regeln für das in Bayern übliche Kumulieren und Panaschieren mit kombiniertem Listenwahlrecht. Das Auszählungsergebnis über diese komplexen Stimmzettel lag schließlich am 25. Februar vor. 

Die Liste "Kammervielfalt PP" wurde mit 22.993 Stimmen (20,76 %) gewählt und erhält 7 Sitze in der Delegiertenversammlung. Gewählt wurden Markos Maragkos, Heiner Vogel, Monika Sommer, Judith Siegl, Rainer Knappe, Michael Marwitz und Christian Hartl.  

Die Liste „Kammervielfalt KJP“ wurde mit 2.196 Stimmen (27,06 %) gewählt und erhält 3 Sitze in der Delegiertenversammlung. Gewählt wurden Anne Knappe, Daniel Abel und Christoph Treubel. 

Wir freuen uns sehr über dieses großartige Ergebnis und gratulieren allen gewählten Delegierten! Die detaillierten Wahl-Ergebnisse finden Sie hier

 

Kammerwahlen in Bayern

Die Wahlen zur fünften Delegiertenversammlung der Psychotherapeutenkammer Bayern finden vom 7. bis 21. Februar 2022 statt. Wieder stellt die DGVT zusammen mit AVM, DVT und unabhängigen Kandidat*innen die Listen "Kammervielfalt PP" und "Kammervielfalt KJP". 

Das detaillierte Wahlprogramm sowie die Vorstellung der Kandidat*innen finden Sie im

Wir möchten Sie aber bereits jetzt auf unsere Online-Informationsveranstaltungen aufmerksam machen und herzlich dazu einladen:

  • Donnerstag, 27.01.2022, 18.30–19.30 Uhr
    Impulsreferat Katrin Kammerlander-Straub: 
    "Kontextsensible Psychotherapie mit Menschen mit Migrationsgeschichte"
    Kulturelle Vielfalt spielt auch in der täglichen Arbeit als Psychotherapeut*in eine große Rolle. Wie sind wir selbst eingebunden? Wie reagieren wir auf die kulturellen Normen von anderen? Und vor allem, welche Rolle spielt dies in der Beziehungsgestaltung? Beispielhaft wird gezeigt, wie Kultursensibilität im beruflichen Umfeld umgesetzt werden kann, damit Missverständnisse und Hemmnisse für Veränderungen reduziert werden.
  • Freitag, 28.01.2022, 18.30–19.30 Uhr
    Impulsreferat Monika Sommer:
    "Umsetzung der neuen Weiterbildung in den Kliniken"
    Die Reform der Weiterbildung bringt für den stationären Kontext große Veränderungen mit sich: Die Verantwortung für die Weiterbildung geht über in die Hände von approbierten PP und KJP, Weiterbildungsteilnehmer*innen werden für einen längeren Zeitraum tariflich bezahlt angestellt. Die wichtigsten Veränderungen werden kurz vorgestellt und im Anschluss sollen Fragen geklärt und wichtige Aspekte diskutiert werden.
  • Montag, 31.01.2022, 18.30–19.30 Uhr
    Impulsreferat Andrea Benecke (Vizepräsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer)
    "Wie gelingt gute Berufspolitik? Strategien und Lobbyarbeit am Beispiel der Bedarfsplanung"
    Andrea Benecke spricht anhand einiger Beispiele über das Umfeld, in dem wir Berufspolitik betreiben, die Gepflogenheiten und Unwägbarkeiten in politischen Prozessen und darüber, warum wir manches nicht erreichen, was wir für unbedingt wichtig und selbstverständlich halten.
  • Dienstag, 01.02.2022, 18.30–19.30 Uhr
    Aktuelle Themen der Berufspolitik und der Kammerarbeit
    Fragen an und Antworten von den Kandidat*innen unserer Liste
    PP und KJP übernehmen in der Gesundheitsversorgung eine wichtige und verantwortungsvolle Rolle. Gleichzeitig stehen sie vielen Herausforderungen und Veränderungen gegenüber. Dieser Abend soll dazu dienen, Schlaglichter auf berufspolitisch relevante Themen zu werfen, Ihre Fragen an die Kandidat*innen unserer Liste zu beantworten und mit Ihnen zusammen über berufspolitisch relevante Themen zu diskutieren.

Wir freuen uns sehr über Ihre Teilnahme! Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen an unter: bayern(at)dgvt-bv(dot)de

DGVT, AVM, Krankenhauspsycholog*innen, Neuropsycholog*innen, Niedergelassene sowie Uni- und Hochschullehrer*innen kandidieren gemeinsam. 

Vom 13. bis 27. März 2017 finden die Wahlen zur Vertreterversammlung der Psychotherapeutenkammer in Bayern statt. Wir kandidieren im PP-Bereich als Liste "Kammervielfalt – Vereinte Psychotherapeut*innen" (PP-Liste 2) und im KJP-Bereich als "Kammervielfalt – Vereinte KJP" (KJP- Liste 3). 

 

Liebe Kolleg*innen, 

die Wahl der Kammerdelegierten im März wirft ihre Schatten voraus. Wir haben zwei Wahllisten mit erfahrenen und engagierten Kolleg*innen zusammengestellt, die Ideen und hervorragende Kompetenz einbringen. Es sind zwei Listen, denn es wird separat innerhalb der PP gewählt und auch innerhalb der KJP. Die Listen haben ähnliche Namen und, da wir sie gemeinsam konzipiert haben, sie haben natürlich auch ein fast identisches Programm. 

Bei den Listen haben wir – zumindest auf den ersten Plätzen – abwechselnd Männer und Frauen platziert, wir haben Kolleg*innen aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern einbezogen und auch Kolleg*innen aus allen Regionen Bayerns dabei. Angestellte und niedergelassene Kolleg*innen sind etwa gleichmäßig dabei, bei den Niedergelassenen sind es sowohl Vertragspsychotherapeut*innen als auch sog. Kostenerstatter*innen, bei den Angestellten ist schließlich die Breite der institutionellen Kontexte vertreten. In unserem Programm finden sich diese verschiedenen Perspektiven wieder. Sie lassen sich sinnvoll zusammenführen – mit den gemeinsamen Zielen "Verbesserung der Versorgung" und "Verbesserung der Situation der Kolleg*innen"! 

Wir haben sechs Informationsveranstaltungen geplant: In München, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Würzburg und Bamberg. Dort wollen wir über aktuelle Anliegen der Kolleg*innen informieren: Die neue Psychotherapierichtlinie und die Tarifsituation bei Angestellten. Aber auch über die anstehende Kammerwahl, die anstehenden Probleme und unser Programm möchten wir mit Ihnen diskutieren. 

Wir laden herzlich ein: 

Info-Veranstaltung unserer Wahllisten "Kammervielfalt – Vereinte Psychotherapeut*innen/KJP":

  • mit Infos zur neuen Psychotherapierichtlinie,
  • zur Tarifregelungen bei Angestellten und
  • zur Kammerwahl und zu unserem Programm …

Bamberg, Donnerstag, 23. Februar, 19.00 Uhr, AVM, Promenadestraße 8 

Würzburg, Donnerstag, 2. März, 19.00 Uhr, AVM-Tagungszentrum, Eichhornstraße 2 

München, Freitag, 3. März, 19.00 Uhr, AVM-Ambulanz, Kaiserstraße 14 

Nürnberg, Montag, 6. März, 19.00 Uhr, Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 54 

Regensburg, Dienstag, 7. März, 19.00 Uhr, AVM-Ambulanz, Albertstraße 2 

Augsburg, Mittwoch, 8. März, 19.00 Uhr, Praxis Markus Hertle, Schaezlerstraße 6 

Wichtig: Wer kommen will, möge uns bitte (wg. der Raumplanung) informieren: info@kammervielfalt.de.
Wenn Sie vorab etwas mehr über unsere Kandidat*innen erfahren möchten, dann können Sie schon einmal auf die Homepage www.kammervielfalt.de bzw. die Facebook-Adresse www.facebook.com/kammervielfalt/
schauen. 

Heiner Vogel, Maria Gavranidou, Rainer Knappe, Monika Sommer,
Rudi Merod und Susanne Haamann (für die PP-Liste) und
Willi Strobl, Anne Knappe, Norbert Beck und Bettina Naumann (für die KJP-Liste)